Vor kurzem fand ich den unten stehenden Artikel. Auch wenn dieser schon etwas älter ist, möchte ich diesen gerne bringen, da diese Nachrichten in meinen Augen sehr interessant sind.
Wissenschaftler haben entdeckt, dass die Tiwanaku-Monumente in Bolivien aus künstlichem Gestein bestehen, welches vor 1400 Jahren geschaffen wurde.

Ein internationales Team von Wissenschaftlern des Institut Geopolymere in Saint-Quentin (Frankreich) und der Universidad Católica San Pablo in Arequipa (Peru) hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die an monumentalen Felsen aus PUMAPUNKU in Tiwanaku (Bolivien) durchgeführt wurde.

Gesamtansicht von Puma Punku; die vier riesigen, roten Geopolymer-Sandstein-Terrassen mit einem Gewicht zwischen 100 und 180 Tonnen, nummeriert 1) bis 4); die kleinen Blöcke aus Geopolymer-Andesit, Pfeile a.b.c.d.

Diese Studien beweisen, dass die Felsen künstlich sind (mit Geopolymeren geschaffen) und dass sie nicht mit unbekannter Technologie bearbeitet oder von Außerirdischen bewegt wurden. Es ist dem menschlichen Genie zu verdanken, dass diese Wunder entstanden sind, indem es die Ressourcen seiner Umwelt auf intelligente Weise nutzte.

Tiwanaku, am Titicacasee in Bolivien gelegen, ist eine archäologische Stadt, die weltweit für ihr geheimnisvolles Sonnentor, ihre Tempelruinen und Pyramiden bekannt ist. Archäologen gehen davon aus, dass die Stätte bereits vor den Inkas erbaut wurde, etwa 500–700 nach Christus. Die Stätte von PUMAPUNKU liegt direkt neben den Ruinen eines rätselhaften Pyramidentempels, der zur gleichen Zeit errichtet wurde. Da dieser nicht restauriert und touristisch erschlossen ist, ist er in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannt. Allerdings gibt es dort zwei architektonische Kuriositäten: vier riesige Terrassen aus rotem Sandstein, die zwischen 130 und 180 Tonnen wiegen, und kleine Blöcke aus Andesit, einem Vulkangestein, dessen komplexe Formen und millimetergenaue Präzision nicht mit der damaligen Technologie vereinbar sind.

Und das aus gutem Grund, denn die Archäologie besagt, dass die Tiwanaku nur Steinwerkzeuge besaßen und kein Metall, das hart genug war, um den Fels zu bearbeiten. Aber sie hätten gigantische Blöcke aus rotem Sandstein (diese antiken Blöcke sind die größten des gesamten amerikanischen Kontinents) behauen und wären in der Lage gewesen, Hunderte von Tonnen zu transportieren und sie dann mit absoluter Präzision zu platzieren. Außerdem wären sie in der Lage gewesen, andere vulkanische Gesteine wie Andesit zu behauen, die mit einem unglaublichen Finish versehen sind! Die Archäologen können keine rationale Erklärung dafür finden, wie dies möglich war.

The 3rd gate lying at Pumapunku; dimension: 2.80 meters high, 3.0 meters wide.

Aus diesem Grund sind die allgemein akzeptierten Annahmen zur Erklärung dieser Wunder die Errungenschaften einer alten, untergegangenen Superzivilisation oder die Beteiligung von Außerirdischen. Im November 2017 entnahmen Wissenschaftler Proben von rotem Sandstein und Andesitgestein aus dem PUMAPUNKU-Gelände, die zum ersten Mal elektronenmikroskopisch untersucht wurden – ein Novum! Sie entdeckten die künstliche Natur der Felsen. Sie verglichen das Gestein der Denkmäler mit den geologischen Gegebenheiten vor Ort und stellten zahlreiche Unterschiede fest. Andesit ist ein vulkanisches Magmagestein. Es besteht hauptsächlich aus Kieselsäure in Form von Plagioklas-Feldspat, Amphibol und Pyroxen. Aber die Wissenschaftler haben auch das Vorhandensein von organischer Materie auf Kohlenstoffbasis entdeckt. Organische Stoffe auf Kohlenstoffbasis kommen in vulkanischem Gestein, das bei hohen Temperaturen entsteht, nicht vor, da sie verdampft werden.

In Andesitgestein ist es unmöglich, organische Stoffe zu finden. Und da wir organisches Material im Andesit-Vulkangestein gefunden haben, werden die Wissenschaftler die Möglichkeit haben, eine Kohlenstoff-14-Datierung vorzunehmen und das genaue Alter der Monumente zu bestimmen. Bei diesem organischen Element handelt es sich um ein Geopolymer auf Carbonsäurebasis, das durch menschliche Eingriffe in den Andesitsand eingebracht wurde und eine Art Zement bildet. Die riesigen Blöcke aus rotem Sandstein stellten ein weiteres Problem dar. Sandstein ist ein Sedimentgestein, das aus Quarzkörnern und einem Tonbindemittel besteht. Es gibt mehrere mögliche Quellen, aber keine entspricht den Felsen der archäologischen Denkmäler. Kein bekannter Steinbruch ist in der Lage, massive, 10 Meter lange Blöcke zu liefern. Außerdem sind die Felsen an diesem Standort brüchig und klein.

Wissenschaftler haben unter dem Elektronenmikroskop entdeckt, dass das rote Sandsteingestein von PUMAPUNKU nicht aus der Region stammen kann, da es Elemente wie Natriumkarbonat enthält, die geologisch nicht in der Region vorkommen. Woher kommt also das Gestein, das Hunderte bis Tausende von Kilometern entfernt ist, und wie soll es transportiert worden sein? Elektronenmikroskopische Analysen legen nahe, dass die Zusammensetzung des Sandsteins künstlich sein könnte (ein Ferrosialat-Geopolymer) und zur Herstellung von Zement verwendet wurde.

God image and the numerous holes.

Welche Technologie beherrschten die Tiwanaku? Künstliche Felsen wurden als Zement geformt. Es handelt sich jedoch nicht um einen modernen Zement, sondern um einen natürlichen geologischen Zement, der durch Geosynthese gewonnen wird. Dazu nahmen sie einerseits natürlich verwittertes, sprödes Gestein wie roten Sandstein aus einem nahe gelegenen Berg und andererseits unverfestigten vulkanischen Tuff aus der Nähe des Vulkans Cerro Kapia in Peru, um Andesit zu bilden. Sie stellten Zement aus Ton (demselben roten Ton, den die Tiwanaku für ihre Töpferwaren verwendeten) und Natriumkarbonatsalzen aus der Lagune von Cachi in der südlichen Altiplano-Wüste her, um rotes Sandsteingestein zu erhalten. Für das graue Sandsteingestein erfanden sie ein organisch-mineralisches Bindemittel auf der Grundlage natürlicher organischer Säuren, die aus einheimischen Pflanzen und anderen natürlichen Reagenzien gewonnen werden. Dieses Bindemittel wurde dann in Formen gegossen und einige Monate lang gehärtet.

Ohne gründliche Kenntnisse der Geopolymerchemie, die die Bildung dieser Gesteine durch Geosynthese untersucht, ist es schwierig, den künstlichen Charakter der Gesteine zu erkennen. Diese Chemie ist nicht schwer zu beherrschen. Es ist eine Erweiterung des Wissens der Tiwanaku über Keramik, Mineralien, Alliganten, Pigmente und vor allem eine hervorragende Kenntnis ihrer Umwelt. Ohne die Auswahl guter Rohstoffe hätten diese außergewöhnlichen Monumente vor 1400 Jahren nicht geschaffen werden können. Schließlich bestätigt diese wissenschaftliche Entdeckung die lokalen Legenden, die besagen, dass „die Steine mit Pflanzenextrakten hergestellt wurden, die das Gestein erweichen können“.

Diese Erklärung wurde von Archäologen stets abgelehnt, weil sie keinen Sinn ergibt. Wissenschaftliche Beweise, die nun von Wissenschaftlern aus Frankreich und Peru erbracht wurden, zeigen, dass die mündliche Überlieferung richtig war: Sie stellten weiche Steine her, die aushärten konnten! Die Hypothesen einer untergegangenen alten Superzivilisation oder einer außerirdischen Intervention sind falsch. Die Tiwanaku waren intelligente menschliche Wesen. Sie kannten ihre Umwelt sehr gut und wussten, wie sie die Ressourcen, die ihnen die Natur bot, nutzen konnten.

Ich habe gerade das Buch für die breite Öffentlichkeit geschrieben. Ich habe es zuerst auf Französisch geschrieben. Das Buch wird (seit Juni 2021) von einem großen Pariser Verlag veröffentlicht. Es wurde auch von einem chilenischen Journalisten ins lateinamerikanische Spanisch übersetzt. Ich suche einen Verlag, der für die gesamte lateinamerikanische Region publizieren kann. Um mit mir Kontakt aufzunehmen, besuchen Sie bitte die Website des Instituts für Geopolymere. https://www.geopolymer.org/telegram/

Thomas A. Gara

Übersetzung aus dem Spanischen: researchgate.net
Quelle und Bildquellen: researchgate.net, die Publikation von Thomas A. Gara kann vollständig als PDF heruntergeladen werden.